Pfarrbrief Nr. 27 März 2007
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Liebe Pfarrbevölkerung von St. Marein, St. Veit i.d.G., Noreia und Pöllau!

Glaubensräume öffnen und dadurch Lebensräume im Geiste Christi gestalten, ist das Motto der Pfarrgemeinderatswahl am 18. März, wozu ich Sie recht herzlich ermutige, daran teilzunehmen und Ihren Kandidaten Ihre Stimme zu geben. Es freut mich sehr, dass dieses Motto so mutig ist, fragen sich doch viele heutzutage, wozu der Glaube, kann es das eigentlich noch geben in der modernen Welt?

Ja, gerade und besonders jetzt! Dazu braucht es auf vielen Ebenen Menschen die mitwirken, dass Glaubensräume in den verschiedensten Bereichen eröffnet werden.

Doch geht es nicht nur um Örtlichkeiten, vielmehr ist der wahre Glaubensraum in unserem Herzen gemeint. Um diesen zu bereiten, möchte ich auch ein an und für sich unbedeutendes Ereignis verwenden. Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel, wenn ich das Medium Pfarrbrief benütze, um bezüglich meines Geburtstages sozusagen die Flucht nach vorne anzutreten, und im Vorfeld diesbezüglich einen „neuen, vielleicht ungewohnten Lebensraum“ eröffnen möchte.

Nun, ich habe als Priester den Weg in der Nachfolge Christi gewählt, dem, wenn ich ihn als Knecht in Treue und ohne Menschenfurcht gehe, mitunter das gleiche Schicksal beschert ist, wie das des Herrn. Eine weltliche Feier, so als ob nichts gewesen wäre, ist nicht die Meine. Sie verstehen, dass es mir um eine tiefere Gemeinschaft und Feier geht, die sich schlichtweg aus Umkehr und Buße ergibt, und die in der Kommunion mit Christus und seinem Leib ihren Höhepunkt findet.

Nur solch eine Feier und Gemeinschaft kann der Wunsch eines Pfarrers sein, und darum habe ich mir gedacht, dass ich bestrebt sein muss, Ihnen dieses Geschenk zu ermöglichen. So haben mir schon einige Priester für den Sonntag, 25. März 2007 die Zusage gegeben, in Predigt und im Sakrament der Hl. Beichte uns ein solches Fest der Freude zu schenken. (Vielleicht können Sie da auch Ihre Sorgen mit Ihrem Pfarrer unterbringen!?)

Und zweitens bitte ich ganz entschieden, mir keine „weltlichen“ Geschenke zu machen, mit der Begründung, dass ich es nicht einsehe, beschenkt zu werden, wo ich doch überhaupt nichts dafür kann, dass ich da bin. Wenn man jemandem gratulieren muss, dann wären es die Eltern, die mir das Leben geschenkt haben, bzw. dem, der der wahre Geber des Lebens ist. Zum ersten sind meine Eltern verstorben, und ich werde meine Dankbarkeit durch ein Heiliges Messopfer im Besondern ihnen gegenüber ausdrücken; was den Herrn des Lebens betrifft, so gilt IHM immer wahrhaft Dank. Wenn es nun jemanden gibt, der seine Dankbarkeit dem Herrn zollen will, der ist eingeladen, sich mit mir an der Renovierung des Kreuzes im Friedhof von St. Marein zu beteiligen. Dazu wird beim Abschlussgebet am 25. März um 18 Uhr, entweder durch das „Körberl“ oder mittels Erlagschein die Möglichkeit gegeben sein.

Den neu restaurierten Heiland werden wir am Karfreitag, 6. April um 9 Uhr „ans Kreuz schlagen“.
Glaubensräume öffnen und so neue Lebensräume gestalten wünscht Ihnen


Ihr Pfarrer Josef Kranzl

 

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